Was ist Trance-Coaching?

Das griechische Wort "Hypnos" heißt zu deutsch Schlaf.                                                       Trotzdem handelt es sich nicht wirklich um einen Schlaf                                                             (in dem ja äußerliche Reize nicht mehr wahrgenommen werden).

Trance-Coaching und Heil-Hypnose ist ein vertiefter Ruhezustand, in dem der Proband alles zu ihm Gesprochene hört und sich auch danach an den Inhalt erinnern kann. Während man im normalen Bewusstseinszustand immer verschiedene Reize gleichzeitig wahrnimmt, ist in Hypnose oder Trance, die gesamte Aufmerksamkeit (oder zumindest ihr größter Teil) auf eine bestimmte Sache gerichtet, so dass man die restliche Umgebung mehr oder weniger aus dem Auge verliert.
Etwas "wie in Trance" zu tun, ist also ein ganz alltäglicher Zustand, den man z.B. beim Joggen, beim Lesen eines spannenden Buches, beim Autofahren oder bei einer konzen-trierten Arbeit erleben kann. Bei der medizinischen oder psychotherapeutischen Anwendung wird diese Fähigkeit zur "Alltagstrance" sehr stark und so gezielt gefördert, dass sie zur Lösung körperlicher und seelischer Probleme eingesetzt werden kann. Dabei haben die verschiedenen Formen der sogenannten modernen Hypnose einige besondere Eigenschaften:

In eine Trance zu gehen und wieder aus ihr herauszukommen ist ein vollkommen freiwilliger Vorgang, bei dem Ihr Wille etwas zu tun oder nicht zu tun, in keiner Weise eingeschränkt werden kann. (So wie Sie ja auch aus freiem Willen joggen gehen und damit wieder aufhören.)
Wenn man sich weit genug in einen Trancezustand hineinbegibt, entwickelt sich eine Art Automatismus, der einen einerseits Dinge ohne besondere Anstrengung richtig machen lässt und andererseits dabei hilft, dass man in sich selbst neue Fähigkeiten entdecken und ausprobieren kann. (Auch das sind im Grunde ganz alltägliche Erfahrungen, so wie z.B. beim Joggen irgendwann die Beine von ganz alleine laufen und man in einen Zustand gerät, in dem man persönliche Grenzen verschieben kann, von denen man bisher dachte sie seien unveränderlich.)

Erstmals um 2000 v. Chr. bei den Akkadern in der Anwendung als Heilmethode urkundlich belegt und um 1775 von dem deutschen Arzt Franz Anton Mesmer wiederentdeckt, kann die Hypnose in der Heilkunde auf eine fast 4000-jährige Geschichte zurückblicken. Vor allem seit Ende des letzen Jahrhunderts wurde sie mit wachsendem Erfolg mehr und mehr wieder angewandt. Dass sie selbst heute noch nicht einen ihr gebührenden erstrangigen Platz unter den Heilmethoden einnimmt, beruht vor allem auf der Beständigkeit, mit der auch unbegründete Vorurteile von Generation zu Generation weitergegeben und oft sogar von denen vertreten werden, die es eigentliche besser wissen sollten.

Allerdings wird gerade in der letzten Zeit wieder eine Hinwendung zu natürlichen und unschädlichen Heilmethoden von der Bevölkerung gefordert. Deshalb rücken die Psychotherapie und somit die Hypnose, das Trance-Coaching und das autogene Training immer stärker nach vorn.

Auch ist es längst bekannt, dass nahezu alle Erkrankungen als tiefste Wurzeln seelische Ursachen haben, die meist im verborgenen bleiben, ohne bewusst zu werden. Es liegt deshalb nahe, in der Behandlung kein Krankheitssymptom zu unterdrücken, sondern Ursachen anzugehen. In der Trance werden dafür Kräfte in Ihnen geweckt, die bisher ungenutzt waren. Trancezustände lassen sich auf vielen Gebieten sehr sinnvoll einsetzen.

In der Medizin:

bei Ängsten und Phobien, Neurodermitis, Allergien, Kopfschmerzen, Migräne, chronische Schmerzen, Eß- und Schlafstörungen, Gewichtsreduktion und Raucherentwöhnung, Magersucht uvm.
zur angenehmeren Durchführung vieler Untersuchungen)
zur Narkosevorbereitung
zur Schmerzreduktion
Zur Unterstützung der Rehabilitation
Aber auch als begleitende Hilfe bei Krebserkrankungen, zur Stärkung des Immunsystems u.v.m.

In der Zahnmedizin:

zum Abbau von Ängsten
um insbesondere lange Behandlungen angenehmer zu machen
zur schmerzarmen oder sogar schmerzfreien Behandlung auch ohne Spritze
als begleitende Maßnahme bei Verspannungen der Kaumuskulatur
um eine Behandlung auch bei starkem Würgreiz zu ermöglichen u.v.m.

In der Psychotherapie:

Zur direkten Behandlung vieler Symptome neurotischer (z.B. Ängste und Phobien, Depressionen, post-traumatischen Störungen) und psychosomatischer Natur (z.B. Reizdarm, Blut-Hochdruck, Neurodermitis, Allergien, Kopfschmerzen, Migräne, chronische Schmerzen, sowie bei manchen Verhaltensstörungen wie z.B. Eß- und Schlafstörungen oder Sucht- und Raucherentwöhnung u.v.m.

Wer kann hypnotisiert werden?

Die Hypnose, das Trance-Coaching, beruht auf ganz normalen geistig-seelischen Abläufen, die sich von der modernen neurophysiologischen Wissenschaft größtenteils bereits erfasst sind. Deshalb ist jeder geistig gesunde Mensch hypnotisierbar. Allerdings Kleinkinder unter sechs Jahren und manche älteren Menschen sind oft noch nicht bzw. nicht mehr in der Lage, die erforderliche Konzentration zu erbringen.

Förderlich für eine gute Trance sind vor allem Phantasie, Vertrauen und die Bereitschaft zur Mitarbeit, die Sie ja sicher ohnehin haben, weil Sie sich bald wieder wohler fühlen wollen.

• Selbst-Hypnose

Jeder Mensch kann Selbst-Hypnose lernen, durch einen in Hypnose erfahrenen Therapeuten, In Selbst-Hypnose sind dieselben Ziele erreichbar wie in Fremd-Hypnose durch einen Hypnotiseur, Trance-Coach.

• Trance

In der hypnotischen Trance entsteht Kontakt zum Unbewussten, Außenreize werden zunehmend unwichtiger.

• Angst

Angst gehört zum Leben. Besonders bestimmte Situationen wie z.B. Zahnchirurgie wirken für viele Menschen als Auslöser. Im Trancezustand können die Angst auslösenden Reize ausgeblendet und Ruhe, Sicherheit und Wohlbefinden induziert werden.

• Stress

Mit Trance-Coaching und Selbst-Hypnose lässt sich Stress in positive Energie verwandeln. Stressbelastungen lassen sich durch aktives Training der Muskeln und durch anschließendes Entspannen (progressive Muskelentspannung) bewältigen. In der Trance ist der Weg frei für neue Lösungen.

• Bewahrt man in der Hypnose/ Trance die Kontrolle über sich?

Wie Sie bereits wissen, ist die Hypnose, die Trance ein vertiefter Ruhezustand, in dem Sie die Kontrolle über sich behalten (Sie sollen sich allerdings nicht von irgendwelchen Schau-Hypnotiseuren als Versuchsperson benutzen lassen.)

• Werden in der Hypnose / Trance unbeabsichtigt "Geheimnisse gebeichtet?"

Sie sind ja nicht bewusstlos wie im Schlaf; vielmehr wissen Sie ständig was Sie tun. Nur wenn in besonderen Fällen, wenn zur Aufklärung einer Frage vielleicht weit zurück-liegende Erlebnisse, an die Sie sich sonst nicht mehr erinnern könnten, erforscht werden sollen, wird Ihnen Ihr /Coach, mit Ihrem vorherigen Einverständnis, Fragen darüber stellen.

• Wacht man aus der Hypnose /Trance auch sicher wieder auf?

Selbst wenn – was höchst unwahrscheinlich ist – Ihr Coach vergessen sollte, Sie aus der Trance zu erwecken, oder wenn er aus sonstigen Gründen daran gehindert wäre, würden Sie mit Sicherheit wieder aufwachen. Denn die Hypnose geht, wenn die Verbindung zum Trance-Coach für eine längere Zeit unterbrochen wird, von selbst in Schlaf über, aus dem der Hypnotisierte dann auch ganz natürlich von selbst erwacht.

• Wie lange dauert eine Hypnose / Trance Sitzung und wie oft wird sie durchgeführt?

Eine Hypnose-Sitzung dauert mit Vorbereitung durchschnittlich 60 bis 120 Minuten einschließlich Gespräch. Die Häufigkeit und die Gesamtzahl der Sitzungen richten sich nach den persönlichen Gegebenheiten. Die Möglichkeiten reichen von insgesamt einem einzigen mal bis zu mehrmals täglich. In der Regel wird anfangs eine ein- bis zweimalige wöchentliche Sitzung sinnvoll sein. Später werden dann die Abstände vergrößert. Der Coach und Sie selbst erkennen sehr schnell, was sinnvoll erscheint.

Termine nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung